Kaum nähert sich der Winter, ist die nächste Erkältungswelle meist nicht weit. Mit Rucola, Blutampfer und Winterkresse kommen Sie gesund durch die kalte Jahreszeit. Kräuter enthalten einen hohen Vitaminanteil und wichtige Mineralstoffe. So stärken sie das Immunsystem gegen Husten, Schnupfen und Co. Daneben sind sie durch ihre außergewöhnlichen Blattformen eine große Bereicherung für die Dekoration verschiedener Speisen. Die unbekannten Aromen der Kräuter laden zum Experimentieren beim Kochen ein. Unsere Excellence-Köche verraten Ihnen, wie Sie mit frischen Kräutern gesund und lecker durch die kalte Jahreszeit kommen.
Eine fast vergessene Delikatesse auf dem Vormarsch: Rucola
Rucola, auch als Rauke bezeichnet, war schon im Mittelalter als Küchenkraut bekannt. Vermehrte Verwendung findet er hierzulande jedoch erst seit den Achtzigerjahren durch die wachsende Beliebtheit der italienischen Küche. Dank seines würzigen Aromas veredelt er viele Speisen. Außerdem bietet er einen hohen Gehalt an Senfölen, Beta-Carotin, Vitamin C und Mineralstoffen. Rucola ist eine Bereicherung für viele Gerichte. Zu beachten ist allerdings, dass die Blattstiele vor dem Verzehr entfernt werden müssen. Sie können Nitrat speichern und sind deshalb schädlich. Vielseitig einsetzbar ist die Rauke auf Pizza, in Saucen wie einer scharfen Rucola-Shrimp-Sauce und als Salatbeilage, zum Beispiel in einem würzigen Tortellini-Rucola-Salat.
Weltweit zu finden, selten genutzt: Winterkresse
Die Winterkresse, besser bekannt als Barbarakraut, ist ein klassisches Wildkraut und nahezu auf der ganzen Welt zuhause. Die Blätter schmecken würzig sowie leicht pfeffrig-scharf und erinnern an den Geschmack von Kresse. So erklärt sich auch der Name des Krauts. Die enthaltenen Senföle sowie der hohe Vitamin-C-Gehalt machen die Winterkresse zu einer gesunden Alternative in verschiedenen Gerichten. In Kräuterquark, als Pesto mit Parmesan und Pinienkernen oder im Salat kann sie ebenso eingesetzt werden wie in warmen Mahlzeiten. Außerordentlich gut macht sich die Winterkresse zum Beispiel in einem köstlichen Steinpilzsalat. Es gibt noch weitere Möglichkeiten: Die Winterkresse kann wie Spinat zubereitet werden und zaubert aus einfachen Zutaten einen wahren Gaumenschmaus.
Nicht nur optisch ein Highlight: Blutampfer
Der Blutampfer wird aufgrund seiner dekorativen Blätter oft als Zierpflanze verwendet. Die Blätter sind an der Oberseite von feinen roten Linien durchzogen und dadurch ein außergewöhnlicher Hingucker. Doch auch auf dem Teller macht der Blutampfer eine gute Figur. Er ist verwandt mit dem Sauerampfer. Seine Blätter sind geschmacklich jedoch milder, da sie weniger Oxalsäure enthalten. In der Küche kann Blutampfer gut als Salatbeilage oder als Gewürz in verschiedenen Speisen verwendet werden. Probieren Sie ihn doch mal mit Saiblingfilet auf Safrangraupen.