Sie ist die Rübe für alle Fälle: die Rote Bete. Schon wenige Bissen genügen und sie bringt uns gesund durch den Winter. Lange Zeit stand sie kaum auf dem Speisezettel und war gerade mal bekannt als Farbgeber im Heringssalat. Diese Eintönigkeit wird der erdigen Knolle nicht gerecht und hat nun ein Ende. Bei Gemüse-Fans weiß die dolle Knolle vor allem mit ihren wertvollen Nährstoffen zu punkten. Ihr leicht süßlicher und erdiger Geschmack bietet den Geschmacksnerven ein leckeres Erlebnis. Außerdem bringt das Revival der Roten Bete immer kreativere Rezepte und Kombinationsmöglichkeiten hervor. In Eintöpfen, Salaten, aber auch in vielen weiteren Gerichten macht die rote Rübe eine famose Figur, findet Excellence-Koch Patrick Panahandeh von Patricks Klassenzimmer in Bad Godesberg.
Der gesunde Durchstarter
Die rote Rübe ist ein sehr preiswertes Wintergemüse und sehr schnell zubereitet. Ihre vielen gesunden Inhaltsstoffe unterstützen die Blutbildung, schützen vor Zellschäden und sorgen sogar für gute Laune. Am gesündesten ist das Gemüse als Saft oder Rohkost. Allerdings hat es ungegart einen leicht erdigen Nachgeschmack. „Wer die herbe Note abmildern möchte, kann die Rote Bete am besten mit Früchten, Milchprodukten oder Gewürzen kombinieren“, weiß Profi-Koch Patrick Panahandeh.
Ein optisches Highlight, das mit Vorsicht zu behandeln ist
Um die Rote Bete für warme Gerichte zu verarbeiten, muss sie zuvor gegart werden. Dafür wird sie für 30 bis 40 Minuten in kochendes Salzwasser gegeben. Erst danach wird die Schale abgepellt. „Bei der Roten Bete ist es wichtig darauf zu achten, dass sie beim Kochen keine Verletzungen an der Schale hat. Sie würde sonst austrocknen. Für das Abpellen sollte man sich mit Einmalhandschuhen und einer Schürze einkleiden, denn der Saft färbt alles ein“, rät Kochprofi Patrick Panahandeh. Die Farbe des Gemüses ist gleichzeitig ihr großer Vorteil, da sie als optischer Effekt eingesetzt werden kann. Ein Rote-Bete-Hummus ist beispielsweise der Hingucker auf jedem Buffet. So kann mit minimalem Aufwand ein Wow-Effekt gezaubert werden.
Von alten Klassikern zu neuen Interpretationen
Mit ihrem süß-säuerlichen Aroma passt das wiederentdeckte Wintergemüse in feine Gerichte wie Rote Bete mit Mandelmus und in deftige Speisen wie Wurstsalat. Zu den bekanntesten Rote Bete-Kreationen gehört auch Borschtsch, ein Eintopf aus Fleisch, Roter Bete, Kartoffeln und Weißkohl. Dank des einfachen Grundrezeptes kann der winterliche Eintopf auch einfach variiert werden und immer neue Geschmacksnuancen entwickeln. Daneben ist auch Rote Bete-Suppe durch verschiedene Kombinationsmöglichkeiten sehr facettenreich, ebenso bereichert die Rübe viele Salatvarianten. Excellence-Koch Patrick Panahandeh hat noch einen weiteren kulinarischen Tipp: „Das Gemüse ist sehr vielseitig. Als Beilage zu Fleischgerichten sorgt es für den gekonnten Farbakzent auf dem Teller. Wer auf die Verbindung aus deutscher und mediterraner Küche setzt, kann gut einmal Pizza mit Roter Bete und Kürbis ausprobieren. Einfach lecker!“