Ursprünglich galt ein Aperitif als Appetitanreger und als Auftakt für den Abend. Hierzulande ist es leider immer öfter ein Ritual, das nur noch wenig Beachtung findet. Dort, wo der Aperitif seinen Ursprung hat, wird es immer noch in vollen Zügen zelebriert. In Spanien, Italien und Südfrankreich ist der Aperitif ein Ritual an sich, welches zwar mit dem Abendessen in Verbindung steht, aber dennoch klar vom Essen getrennt wird. In anderen Räumlichkeiten mit deutlichem zeitlichen Abstand vom Abendessen entfernt wird hier ein Aperitif genossen. Meist geschieht dies in Verbindung mit einem kleinen herzhaften Snack, um den Appetit noch weiter anzuregen. Hier trifft man sich noch heute an Straßenkneipen und Bars, um den Abend einzuläuten. Welche Rolle ein Aperitif bei uns heutzutage spielt und warum besonders deutsche Weine sich dafür eignen, wissen die Köche der Excellence Kochschulen.
Eine absolut runde Sache
Weine als Aperitif sind perfekt. Vor dem Essen sind die Sinne noch geschärft und man kann die ganze Komplexität eines Weins wahrnehmen. Wir sehen die Farbe des Weines, riechen an ihm, hören den Klang des Glases und schmecken schließlich den charakteristischen Geschmack von Rot- oder Weißwein. Zusätzlich kommt die Haptik auf der Zunge dazu. Ob der Wein eher schwer oder süffig ist, es entwickelt sich immer eine geballte Ladung an Geschmackspotenzial. Das schärft die Sinne für das anschließende Abendessen und regt den Appetit an. Eine perfekte Mischung!
Welcher Wein zu welchem Essen?
Aber nicht nur als Aperitif glänzen Weine. Wer sie beim Essen genießt, hat vielleicht schon selbst die Erfahrung gemacht, dass sich der Geschmack des Weines in Verbindung mit verschiedenen Gerichten verändern kann. Deutsche Weine sind besonders edel und beliebt. Kaum jemand weiß aber, dass sie vor allem mit der asiatischen Küche harmonieren. Die unterschiedlichen Zutaten, die vielfältige Gewürzwelt Asiens und die Weine beeinflussen sich gegenseitig im Geschmack. Beispielsweise passen grünes Gemüse und Kräuter hervorragend zu Sauvignon Blanc und Scheurebe. Fast alle Weißweintypen harmonieren mit den asiatischen Würzsoßen, wie Soja-, Hoisin-, Austern- oder Fischsauce. Je schärfer ein Gericht ist, desto süßer sollte der Wein sein. Süßsaure Gerichte sind dankbar für einen süffigen, fruchtbetonten Riesling. Umamihaltige Lebensmittel, wie fermentierte Fisch- und Sojasauce und Pilze sowie Salz und Zitrone wirken bei nahezu jedem Wein geschmacksverstärkend, egal ob rot oder weiß.
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