Man nehme: Klebreis, diverse Gemüsesorten, rohen Fisch und Seetang – fertig ist die Sushi-Rolle. Klingt simpel – ist aber eine Kunst für sich. „Gut gemachtes Sushi braucht viel Fingerspitzengefühl“, weiß auch Excellence-Koch Armin Karrer von der Kochschule Armand in Fellbach bei Stuttgart. Trotzdem liegt Sushi selber machen voll im Trend. Kein Wunder: Es ist nicht nur lecker, sondern auch gesund, da es kalorienarm und reich an Nährstoffen ist. Wer es extravaganter mag, sollte unbedingt Sushi-Extreme ausprobieren. Alles über die perfekte Zubereitung erfahren Sie in den Tipps von Excellence-Koch Armin Karrer.
Der Fisch: Sushiqualität ist wichtig
Typische Fischsorten für Sushi sind Lachs und Thunfisch. Häufig werden auch Riesengarnelen, Tintenfisch, Aal oder Fischrogen verwendet. Beim Kauf von Fisch empfiehlt Armin Karrer von der Fellbacher Kochschule Armand Öko-Fisch mit Bio-Siegel oder Wildfang. „Diese Tiere wachsen mit weniger Stress auf und haben somit das beste Fleisch.“ Auch an der Frischetheke sollte man den Verkäufer darauf hinweisen, dass man den Fisch roh – für Sushi – verwenden möchte. Insgesamt gilt: Frischer Fisch darf nicht „fischig“ riechen, sondern neutral und angenehm. Das zeugt von guter Qualität.
Sushi-Marke: Eigenbau
Für die Zubereitung von Sushi sollte nur entgrätetes, längsfilitiertes Filetfleisch verwendet werden. „Beim Schneiden des Fischs gibt es zwei Möglichkeiten: entweder gerade oder schräg – Hauptsache quer zur Maserung bzw. Faser“, erklärt Kochschul-Experte Armin Karrer. Neben Fisch brauchen Food-Fans für die Sushi-Zubereitung speziellen Sushi-Reis sowie Gemüse. Beliebte Sorten sind Gurke, Avocado, Pilze, Möhre, Rettich oder Kürbis. Sind diese Zutaten eingekauft, geht es ans Rollen. Dafür werden zunächst die Seetang-Blätter halbiert. Anschließend verteilt man den Reis darauf, dreht das ganze um und bestreicht die Blätter dünn mit Wasabi. Jetzt nur noch nach Belieben belegen, die Seetang-Blätter von der Längsseite her einrollen und mithilfe einer Bambusmatte in Form bringen. Fertig!
Die Kreationen: Extrem Gut!
„Sushi lebt von den Zutaten: Je hochwertiger diese sind, desto besser wird’s schmecken“, sagt Sterne-Koch Armin Karrer von der Kochschule Armand. Neben dem Geschmack ist eine visuell ansprechende Komposition sehr wichtig – vor allem beim Sushi-Extreme. Das sind aufwendig gerollte Kreationen mit allerlei feinsten Zutaten. „Unagi Cream Cheese“ zum Beispiel: Darunter versteht man Sushi-Röllchen gefüllt mit einer Creme aus Frischkäse und Avocado, umhüllt von mariniertem Aal und gerösteter Cashewnuss. Wenn es mal nicht Fisch sein soll, ist auch eine Fleisch-Variante möglich: „Dafür beispielsweise den Reis mit zart gegartem Entenfleisch und Gurkenstreifen belegen, die Sushi-Rolle in Schnittlauch-Röllchen wälzen und mit einer Pflaumensauce beträufeln“, so Karrers Kochschul-Tipp. Zum Servieren noch das Sushi mit Wasabi und Ingwer anrichten! Itadakimasu – „Guten Appetit“!