„Für die besten Gerichte müssen nicht viele Kochbücher studiert werden. Verlassen Sie sich auf Ihr Gespür und Ihren guten Geschmack! Experimentierfreudigkeit wird beim Kochen belohnt!“
Der gebürtige Niederrheiner Alo Theis hat schon früh seine Leidenschaft für das Kochen entdeckt. Er fing schon im Kleinkindalter an, den Kochlöffel zu schwingen. Sein Berufsweg war daher schnell bestimmt und Alo Theis begann nach dem Schulabschluss seine Kochausbildung. Der Reiz, auch die andere Seite der Gastronomie kennenzulernen, war für den Foodhunter groß. Nach seinen Lehrjahren wechselte er zunächst in das Management eines Bochumer Hotels und arbeitete unter anderem als Hoteldirektor. Im Jahr 2000 zog es den Kulinarikexperten nach Berlin. Dort gründete er eine eigene Kochschule. Vor acht Jahren öffneten sich zum ersten Mal die Türen der „Kochbar Berlin“. Die Redaktion der Excellence Kochschulen hat mit Alo Theis über seine Berufung, das Kochen, gesprochen.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Koch zu werden?
Meine Mutter konnte nicht kochen und so wurde ich erfinderisch und stellte mich bereits mit vier Jahren in die Küche vor den Herd. Mit dem Ziel, etwas Leckeres für meine jüngeren Brüder zu zaubern, war mein Interesse geweckt. In den folgenden Jahren fand ich immer mehr Gefallen daran, neue Rezepte auszuprobieren. Meine Brüder profitierten davon.
Worauf legen Sie beim Kochen in der Kochbar Berlin besonderen Wert?
Mir ist es vor allem wichtig, dass wir mit guten Grundprodukten kochen, die nachhaltig produziert sind und aus einer artgerechten Tierhaltung stammen.
Was war ein ganz besonderes Erlebnis für Sie während Ihrer Zeit als Koch?
Besondere Momente habe ich bisher oft bei Kochkursen in meiner Kochschule erlebt. Manchmal haben Kunden ganz spezielle Wünsche, die wir immer versuchen zu erfüllen. Ein Kunde wollte zum Beispiel eine kulinarische Reise durch Deutschland machen, die sich in einem Menü widerspiegeln sollte. Das Ergebnis war ein Sechs-Gang-Menü mit den feinsten deutschen Spezialitäten.
Inwieweit werden auch regionale Gerichte in Ihrer Kochschule nachgekocht?
Je nach Wunsch der Kursteilnehmer kochen wir auch typisch berlinerisch. Von „Berliner Luft“ bis Currywurst – der Gaumen unserer Gäste wird in der Kochbar Berlin verwöhnt! Oft interpretieren wir auch die klassischen Gerichte neu und sorgen so für geschmackliche Überraschungen.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit, wenn Sie nicht gerade kochen?
Ich bin auch in meiner Freizeit immer auf der Suche nach neuen Produkten für meine Kochkurse. Diese finde ich zumeist auf den Berliner Wochenmärkten. Aber auch auf Reisen nach Griechenland und Italien bin ich ein Foodhunter und lasse mich inspirieren. Insbesondere in Griechenland gibt es tolle Kräuter!