Grün und schleimig? Von wegen! Algen werden schon lange nicht mehr nur in Japan gegessen, sondern sind auf dem Vormarsch im europäischen Raum. Wir erklären die Basics für das Kochen mit Algen.
15 Meter voll Gesundheit
Speisealgen können bis zu 15 Meter lang werden und werden dann Tang genannt. Überall auf der Welt wachsen sie in allen Meeren. Besonders lecker sind Grün-, Braun-, und Rotalgen und die haben es tatsächlich in sich. Algen sind nicht nur reich an Phosphor und Calcium, sondern auch an Eisen. Außerdem sind sie ausgesprochen fett- und kalorienarm. Trotzdem sind sie hierzulande noch verkannt und das, obwohl sie Texturen von knusprig bis cremig anzubieten haben. Auch farbtechnisch sind Algen ein echtes Erlebnis. Ob violett, transparent, schwarz-grün oder in Neon-Farben – Algen bieten eine abwechslungsreiche Vielfalt, auch geschmacklich.
Einfach und lecker
Frische Algen müssen lediglich gewaschen, vom Salz befreit und dann gegart werden, bevor man sie verwenden kann. Getrocknete Algen werden vor dem Garen eingeweicht und nehmen dadurch wieder ihre ursprüngliche Farbe und Form an, so, als wären sie ganz frisch. Bewahrt man getrocknete Algen in Schraubgläsern auf, so sind sie fast unbegrenzt haltbar. Lassen Sie sie nicht offen in der Küche liegen, sonst nehmen sie die Luftfeuchtigkeit auf und verderben. Wie wäre es mal mit einem Rührei mit Algen oder einem Salat aus Gurken und dem köstlichen Geschmack der Meere? Nur mit der Menge aufpassen, nach Wasserzugabe können sich die Algen in der Größe verdoppeln oder sogar verdreifachen! Deshalb immer auf Rezeptangaben achten. Sollte etwas übrig sein, dann lassen sich Algen ganz einfach einfrieren.
Ein schneller Rezepttipp mit Algen:
Für mediterran-maritim schmeckende Spaghetti mit Braunalgen einfach 10 getrocknete Tomaten in Wasser quellen lassen und sie danach mit einer halben Zwiebel und einer Knoblauchzehe zerschneiden. Alles zusammen in Olivenöl anbraten, salzen und pfeffern und drei EL Tomatenmark dazugeben. Falls die Konsistenz noch nicht optimal ist, einfach mit etwas Wasser oder Tomatenmark aushelfen. Anschließend 3 EL getrocknete Braunalgen und etwas Thymian hinzugeben und alles unter Rühren köcheln lassen. Die Soße mit etwas Rosmarin, eine Prise Zucker, einem TL Gemüsebrühe und etwas Knoblauch abschmecken und mit Spaghetti servieren.
Die Excellence Kochschulen wünschen guten Appetit.
Veranstaltungstipp: Mit Excellence Koch Stefan Dadarski aus Berlin gibt es auch weitere Veranstaltungen rund um das Thema Algen. Weitere Informationen hier: http://www.eat-berlin-festival.de/%EF%BB%BFlicht-und-algen/.