Von Dinkel haben viele schon gehört, aber was sind eigentlich Emmer, Kamut oder Einkorn? All diese Getreide zählen zum Urkorn – das sind Getreidesorten, die bereits vor 10.000 Jahren angebaut wurden und schon auf dem Speiseplan unserer Urahnen standen. Moderne Getreidesorten wie beispielsweise Weizen wurden aus diesen Urformen kultiviert. Durch ständige Modifikationen wurde Weizen besonders ertragsreich und den heutigen Ansprüchen angepasst, hat dabei jedoch an Vitalstoffreichtum verloren. Deshalb wird das lange vernachlässigte Urkorn wieder beliebt. Kein Wunder – punkten viele Urkorn-Sorten mit besonders hohen Nährstoffgehalten. Die Profiköche der Excellence Kochschulen erläutern die Vorteile von Urkorn und geben leckere Rezept-Tipps.
Vitalstoffreiche Vielfalt
Ernährungsphysiologisch gesehen bietet Urkorn einige Vorteile. So enthält es in der Regel mehr Eiweiß als moderne Getreidesorten und ist besonders mineralstoff- und vitalstoffreich. Außerdem gilt Urgetreide als besonders bekömmlich! Gerade für Menschen, die nach dem Genuss von Weizen leichte Verdauungsprobleme bekommen, ist es sinnvoll, auf Alternativen wie Dinkel zurückzugreifen, die leichter zu verdauen sind. Auch Trend-Foods wie Quinoa und Amaranth werden oft zum Urkorn gezählt, obwohl sie botanisch gesehen eigentlich gar kein Getreide sind. So können sie aber auch bei Gluten-Unverträglichkeit konsumiert werden. Ihr hoher Eiweißgehalt macht sie zur optimalen Eiweißquelle. Als Salat oder zu Müsli – die kleinen Körnchen sind perfekte Energielieferanten.
Körnige Rezeptideen
Für jeden, der mit Urkorn kochen möchte, haben die Profiköche der Excellence Kochschulen einige Rezepte zum Ausprobieren parat.
Für ein leckeres Dinkelrisotto kann man ganz leicht Dinkel circa 20 Minuten in Salzwasser kochen. Parallel Schalotten in Olivenöl dünsten, Gemüse wie beispielsweise Zucchini, Kräutersaitlinge und Paprika anbraten, salzen und mit Wein ablöschen. Den Dinkel unterheben und unter Rühren weiter köcheln lassen. Am Ende geriebenen Parmesan einrühren und mit frischen Kräutern wie Petersilie abschmecken.
Auch Quinoa lässt sich für vielfältige Rezepte verwenden. Die Excellence Kochschulen empfehlen: Quinoa lässt sich wunderbar für sättigenden Salat verwenden. Hierfür ist es wichtig, den Quinoa vor dem Kochen einmal abzuspülen, um Reste vom bitter-schmeckenden Saponin zu entfernen. Anschließend mit der doppelten Menge Salzwasser circa 20 Minuten waschen und abkühlen lassen. Quinoa passt mit seinem nussigen Geschmack hervorragend zu jungen Spinatblättern. Diese mit Granatapfelkernen und gewürfeltem Schafskäse mischen und unter den Quinoa heben. Anschließend ein Dressing aus Olivenöl, Honig, Salz, Pfeffer und Zitronensaft mixen und über den Salat geben. Mit gehackten Pfefferminzblättern bestreuen und servieren.
Wer es gerne asiatisch mag, kann folgendes Curry-Rezept probieren: Einkorn 20 Minuten kochen. Parallel Zwiebeln andünsten, Zucchini, Paprika und Blumenkohl hinzugeben, andünsten und mit Kokosmilch ablöschen. Mit Salz und Curry abschmecken und köcheln lassen, bis das Gemüse al dente ist. Das gekochte Einkorn unterrühren und mit gehacktem Koriander bestreut servieren.
Die Excellence Kochschulen wünschen Guten Appetit!